Sägewerk Greiler: Tradition, Qualität und Nachhaltigkeit mit Zirbenholz

Sägewerk Greiler Sirnitz Zirbenholz

Das Sägewerk Greiler ist in Kärnten, im malerischen Raum der Nockberge, ein familiengeführter Betrieb mit starkem Bezug zur Region und einer Leidenschaft für hochwertige Holzprodukte. Im Zentrum der Geschäftstätigkeit steht besonders das Zirbenholz – vom naturbelassenen Schnittholz bis zur Verarbeitung zu ätherischem Zirbenöl. Dieser Betrieb verbindet Handwerk, Innovation und Nachhaltigkeit mit klassischen Wurzeln und moderner Perspektive.

 

Historie und Hintergrund

 

Der Ursprung des Sägewerks Greiler liegt in einer langen Traditionslinie der Holzverarbeitung in Kärnten. Die Anlagen selbst wurden bereits früh im 20. Jahrhundert errichtet, doch der heutige Weg begann, als die Familie Greiler im Jahr 1961 den Betrieb übernahm. Seither wurde das Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt. Bereits in den 1970er Jahren richtete sich ein Schwerpunkt auf die Verarbeitung von Zirbenholz und Lärchenholz.

 

Im Jahr 2000 übernahm Christian Greiler den Familienbetrieb. Sein Innovationsgeist und sein Engagement führten zu einer umsichtigen Erweiterung des Produktspektrums – insbesondere bei Holzarten wie Zirbe und Lärche. Ein dramatisches Ereignis prägte die Firmengeschichte: 2005 wurde das Sägewerk durch einen Großbrand fast vollständig zerstört. Doch statt aufzugeben, baute die Familie Greiler den Betrieb neu auf. Im April 2006 konnte der Wiederaufbau erfolgreich abgeschlossen werden, und das neue Sägewerk ging in Betrieb.

 

Seither wurde nicht nur moderne Technik eingeführt, sondern auch zusätzliche Produktionszweige etabliert – etwa die Herstellung von BIO-Zirbenöl und die Raffinierung von Lärchenharz. Heute gehört das Sägewerk Greiler zu den wichtigen Produzenten in der Region und bedient sowohl nationale als auch internationale Märkte.

 

Standort, Umfeld und Philosophie

 

Der Standort des Unternehmens liegt eingebettet in eine waldreiche Umgebung Kärntens. Die naturnahe Lage ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch strategisch wichtig: sie ermöglicht kurze Wege zu regionalen Rundholzlieferanten, was Transportaufwand und Umweltbelastung reduziert. Das Sägewerk ist Teil des regionalen Netzwerks, das sich unter anderem über die ARGE Nockholz vernetzt, um gemeinsame Standards und Vermarktungsprojekte zu fördern.

 

Die Philosophie des Betriebs basiert auf drei Säulen:

  1. Regionalität und Wertschöpfung vor Ort: Es ist ein zentrales Anliegen, möglichst alle Teile eines gelieferten Baumes zu nutzen – vor allem im Fall von Zirbenholz. Vom Stamm bis zur Feinverwendung werden Teile verwendet, um Verlust zu vermeiden und Ressourcen effizient zu nutzen.

  2. Nachhaltigkeit und verantwortungsvolle Forstwirtschaft: Die Holzbeschaffung orientiert sich an nachhaltigen Konzepten. Es wird darauf geachtet, dass die Lieferungen aus gesunden Beständen stammen und im richtigen Zeitraum geschlagen werden. Im Falle von Zirbenholz wird der Einschlag bevorzugt in der Zeit von Ende Oktober bis März durchgeführt, um die Qualität zu sichern.

  3. Höchste Qualität und Produktinnovation: Neben klassischen Holzprodukten verfolgt das Unternehmen innovative Ansätze, wie die Destillation von Zirbenöl und die Raffinierung von Lärchenharz. Diese naturbelassenen Produkte ergänzen das Sortiment und eröffnen eine Marktnische jenseits der reinen Holzwirtschaft.

 

Produkte und Produktionssparten

 

Das Portfolio des Sägewerks Greiler ist vielfältig und reicht von großflächigen Bauholz- und Palettenlösungen bis zu feinen Naturprodukten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Zirbenholz und verwandten Erzeugnissen.

 

Holzprodukte und Schnittholz

 

Ein wichtiger Unternehmenszweig ist die Herstellung von Schnittholz, insbesondere aus Zirbenholz, Lärche und anderen Nadelhölzern. Das Angebot umfasst handelsübliche Dimensionen, maßgeschneiderte Holzleisten oder Bretter sowie Palettenholz. Der Betrieb hat sich unter anderem auf Palettenware spezialisiert, oft mit Längen und Formaten, die andere Werke nicht verarbeiten – etwa zwei Meter lange Palettenbretter.

 

Durch diese Spezialisierung gelingt es, auch Teilstücke wirtschaftlich zu nutzen, die andernfalls als minderwertige Reststücke gelten würden. Der Anspruch ist, den gesamten geernteten Baum – speziell im Fall von Zirbe – optimal zu verwerten. In Fachmedien wurde bereits hervorgehoben, dass das Sägewerk Greiler den „ganzen Zirbenbaum verarbeitet“ – von Schnittholz über Rundholz bis zu Nebenprodukten.

Zirbenöl Sägewerk Greiler Sirnitz Kärnten

BIO-Zirbenöl und Destillation

 

Ein Alleinstellungsmerkmal des Betriebs ist die eigene Zirbenöldestillation. In einem spezialisierten Produktionszweig werden Äste, Nadeln und andere Teile des Zirbenbaums zu hochwertigem BIO-Zirbenöl verarbeitet. Die Rohstoffe stammen ausschließlich aus österreichischen Beständen, und nur in den optimalen Jahreszeiten (Oktober bis März) wird das Material geschlagen, um eine hohe Qualität zu gewährleisten. Das so gewonnene Öl findet Anwendungen in Aromatherapie, Raumluftpflege, Saunaaufguss oder als Geschenkartikel.

 

Der Schritt zur Ölproduktion erweitert nicht nur das Produktspektrum, sondern verstärkt die Nachhaltigkeit des Betriebs: Es ermöglicht die Verwendung von Holzanteilen, die bei reiner Holznutzung oft ungenutzt bleiben. Für Waldbesitzer bietet das Unternehmen damit die Möglichkeit, den gesamten Baum zu liefern und fair entlohnt zu werden – auch für jene Teile, die sonst wenig Nachfrage hätten.

 

Lärchenharz und Raffinierung

 

Neben dem Zirbenholz ist die Produktion von Lärchenharz ein weiteres Standbein. Die Lärche ist in der Region ebenfalls verbreitet, und das Harz wird schonend gewonnen, ohne den Baum zu schädigen. Mittels Wasserdampfdestillation wird das gewonnene Harz gereinigt und verarbeitet. Das Produkt findet in Naturheilmitteln, Salben und Kosmetik Verwendung sowie als naturbasierter Rohstoff in anderen Bereichen.

 

Diese Raffinerie erlaubt eine zusätzliche Wertschöpfung auf Basis von Nebenprodukten und stärkt die wirtschaftliche Stabilität des Betriebs.

 

Weitere Naturöle und Nebenprodukte

 

Das Sortiment wird ergänzt durch weitere naturbelassene Öle wie Fichtenöl und Latschenkieferöl, ebenso wie durch Holzspäne oder Faserprodukte, etwa Zirbenhobelspäne. Diese können in Anwendungen wie Füllstoffen, Duftstoffen oder technischen Holzbaustoffen eingesetzt werden.

 

Darüber hinaus bietet das Unternehmen Holz für den Möbelbau, Innenausbau und dekorative Anwendungen – alles unter dem Dach der regionalen Verarbeitung und mit dem besonderen Markenzeichen des Zirbenholzes.

 

Qualität, Innovation und Produktionstechnik

 

Um den hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, setzt das Sägewerk Greiler moderne Technik und kontinuierliche Verbesserung ein. Der Wiederaufbau nach dem Brand 2005 bot die Chance, den Betrieb mit zeitgemäßer Ausstattung zu errichten: optimierte Schnitttische, moderne Trocknungs- und Hobeltechnologien sowie spezialisierte Anlagen für Destillation und Raffination.

 

Ein Vorteil ist die Kombination von Sägewerk und Veredelung in einem Unternehmen – quer über Wertschöpfungsstufen hinweg. So kann der Betrieb unmittelbar auf Produktionsrückstände reagieren und entscheidet selbst, welche Teile für Öl, Harz oder Holzprodukte verwendet werden. Diese integrierte Struktur bietet Effizienz, kurze Wege und Flexibilität.

 

Der Betrieb achtet auf nachhaltige Arbeitsprozesse, sowohl in Bezug auf Energienutzung als auch Materialflüsse. Soweit möglich werden selbst erzeugte Ressourcen genutzt – etwa durch Photovoltaik oder Rückführung von Nebenprodukten. Gleichzeitig wird großer Wert auf Präzision gelegt – insbesondere bei Spezialformaten oder hochwertigen Oberflächen, wie sie bei Zirbenholz oft gefragt sind. Sägewerk Greiler: Tradition, Qualität und Nachhaltigkeit mit Zirbenholz!

 

Markt, Kunden und Wettbewerb

 

Der Markt für hochwertiges Zirbenholz und naturnahe Produkte wächst beständig – getrieben durch Trends zu nachhaltigem Bauen, gesundem Wohnen und natürlichen Raumklima-Lösungen. Das Sägewerk Greiler positioniert sich als Anbieter, der nicht nur Rohholz liefert, sondern fertige, veredelte Produkte mit Mehrwert.

 

Die Kundenstruktur reicht von Holzhändlern und Bauunternehmen über Möbelbetriebe und Tischler bis zu Endverbrauchern, die Wert auf regionale, naturbelassene Produkte legen. Ein weiterer Vertriebsweg sind Geschenk- und Dekorartikel mit Zirbenöl oder Holzaccessoires, die das einzigartige Aroma und Image von Zirbe in das heimische Umfeld bringen.

 

International ist der Betrieb ebenfalls aktiv – Holzprodukte werden insbesondere nach Italien exportiert. Es besteht bereits eine langjährige Handelspartnerstruktur über die Grenze hinweg. Dabei kann der Betrieb mit seiner Spezialisierung auf besondere Formate punkten – etwa Bereiche, die für Standard-Sägewerke weniger interessant sind.

 

Ein zentraler Wettbewerbsvorteil ist die vollständige Wertschöpfung – vom Baum bis zum Endprodukt – in Kombination mit regionaler Nähe, Qualität und Spezialisierung auf Zirbenholz und verwandte Naturprodukte.

 

Ökologie, Nachhaltigkeit und Verantwortung

 

Der nachhaltige Umgang mit Wäldern ist eine tragende Säule der Firmenstrategie. Der Betrieb nutzt nur Holz aus gesundem Bestand und fördert eine Bewirtschaftung, die auf langfristige Waldqualität ausgelegt ist. Besonders beim Zirbenholz ist dies relevant: Da Zirbenbestände empfindlich sind, ist eine sorgfältige Auswahl der Erntemengen und -zeiten essenziell.

 

Die Idee, den gesamten Baum zu verarbeiten und Nebenprodukte wie Äste und Nadeln weiterzuverwerten, reduziert Abfall und erhöht die ökologische Effizienz. Die Herstellung von Zirbenöl und Lärchenharz ist ein Beispiel für eine Nutzung von Materialien, die bei konventioneller Holznutzung sonst vernachlässigt bleiben. So trägt der Betrieb zu einer nahezu vollständigen Stoffverwertung bei.

 

Darüber hinaus werden bei der Energieversorgung Sparpotenziale ausgeschöpft. Der Einsatz eigener Photovoltaiksysteme schützt vor Preissteigerungen und senkt Betriebskosten. In der Verarbeitung werden moderne Anlagen eingesetzt, die Energieeffizienz, Abgasreinigung und geringstmögliche Emissionen in den Mittelpunkt stellen.

 

Unternehmenswerte und Mitarbeiter

 

Als familiengeführter Betrieb lebt das Unternehmen Werte wie Vertrauen, Kontinuität und Verbundenheit mit der Region. Viele Mitarbeitende sind langjährig im Betrieb tätig und kennen die Abläufe, Holzarten und Produktionsprozesse in- und auswendig. Werte wie Ehrlichkeit, Wertschätzung und Verlässlichkeit prägen das Miteinander.

 

Die Förderung von Innovation ist Teil der Unternehmenskultur: Neue Produkte, veredelte Materialien oder Anwendungen werden geprüft und weiterentwickelt. Kundenwünsche und Trends fließen in viele Entscheidungen ein – etwa bei Formatvarianten, Oberflächenqualität oder besonderen Veredelungen des Zirbenholzes.

 

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

 

Wie jeder Betrieb in der Holz- und Forstwirtschaft steht auch das Sägewerk Greiler vor Herausforderungen. Preisschwankungen bei Rohholz, Logistikkosten und internationales Wettbewerbsumfeld sind stets zu berücksichtigen. Insbesondere beim Export ist Zahlungsdisziplin ein Thema – in manchen Fällen dauern Zahlungen über Monate hinweg. Dennoch gelingt es, durch Spezialisierung und Qualität einen stabilen Markt zu bedienen.

 

Für die Zukunft sind verschiedene Strategien denkbar:

  • Ausbau der Veredelungsprodukte wie Zirbenöl, Holzessenzen oder Duftprodukte

  • Intensivierung der Endanwender-Produkte, etwa Möbel oder Wohnraumprodukte aus Zirbenholz

  • Kooperationen mit Designern und Herstellern, um exklusive Zirbenholz-Produkte weiter zu fördern

  • Ausbau der Marketingmaßnahmen mit Fokus auf Gesundheit, Wohlbefinden und regionalem Charakter

  • Stärkung der Energieautarkie und Investitionen in moderne Technologien für Nachhaltigkeit und Prozessoptimierung

Das Sägewerk Greiler steht exemplarisch für eine Verbindung von Tradition, Innovation und Naturbewusstsein. Der Fokus auf Zirbenholz und die konsequente Nutzung des gesamten Baumes – ergänzt durch Veredelungsprodukte wie BIO-Zirbenöl und Lärchenharz – macht das Unternehmen zu einem vielseitigen Anbieter in der Holzindustrie. Die regionale Verankerung, der nachhaltige Umgang mit Ressourcen und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung geben dem Sägewerk Greiler eine starke Position in Markt und Umwelt.

 

Wenn Sie Interesse an Zirbenholzprodukten, naturbelassenem Schnittholz, Duftölen oder Holzaccessoires haben oder mehr über die Prozesskette vom Baum bis zum Endprodukt wissen möchten, stehe ich gerne bereit, um Ihnen weitere Informationen oder Texte zu erstellen.

KONTAKT

Sägewerk Greiler GmbH

A-9571 Sirnitz Nr. 31 / Kärnten

+43 4279 / 7193
+43 664 132 132-2
+43 4279 / 7193-4
office @ saegewerk-greiler.at

Web: www.saegewerk-greiler.at

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